In St. Michael wurde eine neue Kletterarena eröffnet
Im Rahmen der Petzen-Kletterspiele wurde am Freitag die neu gestaltete Kletterarena in St. Michael ob Bleiburg präsentiert. Die Pläne stammen aus der Feder von Petzen-Naturfreunde-Gründungsobmann Peter Winkl.
Wir können eine fantastische Kletteranlage vorzeigen, die nicht in einem Designstudio entstanden ist, sondern aus meiner eigenen Feder“, sagte der Feistritzer Peter Winkl (66) bei der Eröffnung am Freitag. Er ist Gründungsobmann der Naturfreunde Petzen. Die weltcuptaugliche Anlage mit 264 Quadratmetern Kletterfläche, in die 300.000 Euro investiert wurden, wurde während der 16. internationalen Petzen Climbing Trophy eröffnet und steht nun für Jung und Alt zur Verfügung.
In 2000 Arbeitsstunden wurde die neue Kletteranlage errichtet. 85 Tonnen Beton und vier Tonnen Stahl wurden verarbeitet, damit der Kletterspaß auch sicher ist. „Die Kletteranlage ist ein Prachtstück und unser ganzer Stolz“, betont Winkl, der auch auf die Entwicklung der „Petzen Trophy“, Unterkärntens größe Kletterveranstaltung, stolz ist. 2003 gingen die Kletterspiele das erste Mal mit 47 Startern über die Bühne. Heuer nehmen rund 300 Starter aus 22 Nationen daran teil.
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Wir bauen keine Mauern, wir erklimmen sie“. „Wir freuen uns über jeden Gast und es soll jeder einzelne Teil des Projektes werden, um die Zusammenarbeit in der Region zu stärken.“, sagte er. Unter den Teilnehmern sind bisher Sportler aus Ecuador, Brasilien, Kanada und Australien gewesen. Heuer ist ein Teilnehmer aus dem Iran angereist. Neben seiner Tätigkeit als langjähriger Obmann und Projektorganisator beim Verein „Naturfreunde Petzen“ liebt Winkl das Bergsteigen sowie die Natur, besonders Kakteen und Pflanzen. Zur Zeit arbeitet er daran, die Pflanzenwelt der Petzen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seine Forschungsergebnisse wird er Interessierten auf der Facebook-Seite der Naturfreunde präsentieren.
Das Klettern ist ein Hobby, dem er seit mehr als 20 Jahren nachgeht. „Ich klettere nicht auf Kletteranlagen, sondern im Felsen“, erzählte er. „Es liegt mir im Blut, weil mein Großvater auch ein begeisterter Kletterer war“, sagte Winkl. Bei der Eröffnungsfeier kamen viele Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Peter Kaiser, der in seiner Ansprache die verbindende Kraft des Sportes hervorhob.
Bericht: Kleine Zeitung