Um 580 kamen die Reliquien des hl. Bartholomäus auf die Insel Lipari in Italien und 838 bei einem Sarazeneneinfall von dort nach Benevent. Kaiser Otto II. soll sie 983 nach Rom gebracht haben, wo sie in San Bartolomeo all’Isolaauf der Tiberinsel in den Altar eingebettet wurden. 1238 wurde der hl. Bartholomäus zum Hauptpatron desFrankfurter Domes, wohin bereits unter Kaiser Friedrich Barbarossa die Hirnschale des Heiligen gebracht worden war. Des Weiteren finden sich an mehreren Orten Reliquien des Bartholomäus, so z. B. im Kloster Andechsin Bayern.
In Michelangelos Jüngstem Gericht in der Sixtinischen Kapelle in Rom gilt das Antlitz auf der von Bartholomäus getragenen Haut als Selbstbildnis des Künstlers.
Das Fest des hl. Bartholomäus in der Liturgie ist der 24. August.
Für den Tag gibt es mehrere Bauernregeln:
· „Wie Barthel sich verhält, ist der ganze Herbst bestellt.“
· „Bleiben die Störche über Bartholomae, so kommt ein Winter, der tut nicht weh.“
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Am 16. August 2020 fand unter der alten Berg ob Leiflinger Linde die Segnung des von Helmut Blažejliebevoll restaurierten Andrej-Kreuzes statt. Herr Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik feierte mit der Nachbarschaft, dem Ehepaar Maria und Helmut Blažejsowie Freunden und Familienmitgliedern der Familie Kresnik/Wiedl eine sehr persönliche und feierliche Segnung. Umrahmt wurde die Feier durch dieQuerflöten- und Karinettenklänge von Regina und Roland Wiedl. Kathrin Kurej trug die Lesung vor. Herr Mag. Golavčnik bescherte den Gästen eine unvergessliche Erinnerung: Nachdem das Kreuz von ihm gesegnet wurde, durften auch die Widrich-Kinder –Filippa, Jana, Raffaela und Samuel – das restaurierte Kastenkreuz mit Weihwasser segnen.
Am Schluss der Feier sprach der Künstler Helmut Blažejein paar kurze Worte zu den Gästen und erklärte, dass das Kreuz zuvor in einem sehr desolaten Zustand war. Besonders der Jesus war vom Wind und Wetter stark angegriffen. Nachdem die Farben des Jesus Schicht für Schicht abgeschmirgelt wurden, mussten Zehen und Finger neu aufgebaut werden. Die Rückwand, das Kreuz, der Boden und der Zaun wurden ebenfalls erneuert. Alle Restaurierungsmaßnahmen wurden mit großer Bedacht auf das Original durchgeführt. Am Schluss wurde noch ein Glas montiert, damit der Jesus in Zukunft wettergeschützt ist.
Nach den Dankesworten der Familie Wiedl an Künstler und Pfarrer überbrachte Bgm. Visotschnig ein ganz besonderes Geschenk dem Ehepaar Wiedl: Ein abstraktes, auf abgewittertes Holz gemaltes Werk des Künstlers Helmut Blažej, in dem das restaurierte Andrej-Kreuz in Grün- und Organgetönen hervorscheint.
Frau Hemma Faiß, geborene Močnik vlg. Kogelnik, erzählte später, dass das Andrej-Kreuz, ursprünglich von ihrem Großvater väterlicherseits, Hrn. Melchior Močnik, errichtet wurde. Es wurde Črnik genannt, weil es unweit des Črnik-Hauses stand. Der Grund für die Errichtung ist nicht mehr bekannt. Es wird geschätzt, dass das Kreuz rund 100 Jahre alt sei.
Nach der Segnung verköstigte die Familie Glawischnigdie zahlreichen Gäste mit ausgezeichneten Grillspezialitäten. Jana Kresnik unterhielt die Besucher auf ihrer Steirischen Harmonika. Es folgten einige wunderschöne Stunden gelebter Nachbarschaft.
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