Das Anwesen vlg. Hollauf in Motschula stellte einen der Drehorte für den
Kinofilm „Erik & Erika“ mit der Biografie Erik
Schieneggers als Hauptinhalt dar.
Filminhalt:
Als
Erika wurde sie gefeiert, als Erik verstoßen und des Betrugs
bezichtigt. Eine Bauerntochter, die in Österreich als Skirennläuferin zu
Ruhm und Ehre fährt, begeisterte in den 1960ern das ganze Land. Doch
dann – der große Skandal: Erika Schinegger ist genetisch ein Mann.
Intersexuell geboren, hatte man sie bei der Geburt vorschnell als
Mädchen deklariert – ein Fehler, der die folgenden 19 Jahre schwer auf
ihr lastete.
Drehbuchautor Dirk Kämper und
Regisseur Reinhold Bilgeri erzählen im Drama „Erik & Erika“, das am
Montag, dem 6. Jänner, um 20.15 Uhr in ORF 2 zum Österreichischen
Filmpreis 2020 zu sehen war, die Geschichte über ein großes Tabuthema
der 1970er Jahre. Neben Markus Freistätter in der Titelrolle sind in
diesem vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten
Kinofilm u. a. Lili Epply, Anna Posch, Birgit Melcher, Gerhard Liebmann,
Rainer Wöss und August Schmölzer zu sehen.
Erika
Schinegger ist schon immer etwas Besonderes gewesen. Die Geschichte
einer Bauerntochter, die zur Abfahrts-Weltmeisterin wird, begeistert in
den 1960ern das ganze Land. Mit der Einführung des „Sex-Tests“ im
Skisport wird jedoch Ungeheuerliches publik: Erika ist genetisch ein
Mann. Damit hatte niemand gerechnet. Intersexuell geboren, hatte man
Erika bei Geburt vorschnell als Mädchen deklariert – ein Fehler, der die
folgenden 19 Jahre schwer auf ihr lastete. Sämtliche Beteiligte sind
mit der Entdeckung überfordert: Der ÖSV drängt auf eine
Anpassungsoperation zur Frau und sagt sich später los, die Eltern können
keinen Halt und kaum Verständnis geben, Erik(a) ist auf sich allein
gestellt.