25. Jahre Feistritz ob Bleiburg
Mit 1. Jänner 1973 wurde im Zuge der Kärntner Gemeindestrukturreform die Gemeinde Feistritz ob Bleiburg in die Stadtgemeinde Bleiburg eingemeindet. 1990 mündete der Wunsch auf Wiedererlangung der Eigenständigkeit in eine Gemeindevolksbefragung, bei der 53,9 Prozent der Wahlberechtigten für die Trennung von Bleiburg votierten.
Bis zur Bürgermeisterwahl am 9. März 1991 führte Franz Mlinar die Geschäfte von Feistritz als Kommissär zusammen mit dem damals amtierenden Bleiburger Bürgermeister Johann Pajank (SPÖ). Mlinar hatte die Initiative für die Trennung maßgeblich mitgetragen und bekam 2012, ebenso wie Pajank, die Ehrenbürgerschaft verliehen. Erster Bürgermeister der neu formierten Gemeinde wurde dann der in Feistritz beheimatete Johann Pajank. 2003 wurde er von Fritz Flödl (LFA) abgelöst, der bei der Wahl 2015 das Bürgermeisteramt an Hermann Srienz (SPÖ) abgeben musste.
Marktgemeinde seit 2008
2003 suchte Feistritz ob Bleiburg unter Berufung auf ein 1869 verliehenes Marktrecht um die Bezeichnung „Marktgemeinde“ an, dem am 7. September 2008 stattgegeben wurde. Die Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg/Bistrica pri Pliberku zählt zu den reichsten Kärntner Gemeinden und ist im Ranking zumeist unter den ersten fünf zu finden, heuer auf Rang drei hinter Bad Kleinkirchheim und Weißensee.
Die 50 Gewerbebetriebe brachten der Gemeinde heuer 3,5 Millionen Euro Kommunalsteuer ein, allen voran der zweitgrößte Industriebetrieb in Kärnten, der Autoindustrie-Zulieferer Mahle und das Turboladerwerk. Fast verdoppelt hat sich die Finanzkraft seit 2005 auf 2542 Euro pro Kopf der Bevölkerung.
Am 9. Dezember wurden gleich zwei Jubiläen gefeiert: 25 Jahre Eigenständigkeit der Gemeinde und 10 Jahre eigenes Amtsgebäude. Die Feier begann um 19:00 Uhr im Gemeindezentrum in St. Michael mit Ansprachen, Interviews mit den ehemaligen Bürgermeistern Pajank und Flödl, einer Präsentation zur Entwicklung der Gemeinde, Worten von Architekt Reinhold Wetschko zum neuen Amtsgebäude sowie der Verleihung der Auszeichnung „Gesunde Gemeinde“. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom MGV Petzen-Loibach und der Blasmusik St. Michael.